My Travels & Other Stuff

* NEU * NEU * NEU * NEUSEELAND! Nach und nach werde ich hier eine Selektion meiner 600 Fotos veröffentlichen. Bis zur Fertigstellung kann es sich allerdings noch um Jahre handeln

Friday, August 12, 2005

BOHOL & PANGLAO

Zunächst ist noch anzumerken, dass wir auf Siquijor einen der insgesamt zwei Regentage innerhalb von 2 Wochen erleben durften (man beachte, dass gerade rainy season war). Daher verlief der zweite Tag auf der Insel eher unspektakulär. Man hielt sich wie immer überwiegend an der Bar auf...


Am 11.08. sind wir dann extrem früh morgens per Oceanjet nach Tagbilaran auf Bohol, um uns ein bisschen dem Massentourismus hinzugeben. Ohne vorher eine Unterkunft klar gemacht zu haben (was sich später als Fehler erwies), haben wir gleich vormittags einen V-Hire organisiert. D.h., man mietet einen Van + Fahrer für einen ganzen Tag für umgerechnet 30€, der dann auch schön wartet wenn man mal eben 3 Stunden wandern geht oder so. Anfangs hatte ich leichte Probleme, das zu glauben, aber solange man die Jungs noch nicht bezahlt hat, ist das Geld in Aussicht für sie Motivation genug, auf einen zu warten. Immerhin sind 30€ für die meisten Filipinos ein halbes Monatsgehalt!



Unser Van war, wie auch die Taxis, recht religiös angehaucht. Der Fahrer war nicht gerade sehr kommunikativ (was vielleicht auch an mangelnden Englischkenntnissen lag), aber trotzdem ganz nett und weitaus vertrauenserweckender, als so manch anderer Filipino.

Als erstes haben wir uns zu den Chocolate Hills fahren lassen. Keiner weiß genau, wie diese 1268 wahllos verstreuten Hügel entstanden sind, ich glaube es gibt ungefähr so viele Stories darüber wie Hügel. Je nach Jahreszeit ändern sie anscheinend auch ihre Farbe. Brudi meinte allerdings, dass sie zumindest im Mai genauso aussahen wie im August.







Danach ging es dann Richtung Lobok River, wo man dann in einer Art Käfig den berühmten Tarsier besuchen konnte, den kleinsten Affe der Welt. Ist nur auf den Philippinen zuhause, und dort bereits vom Aussterben bedroht. Extrem niedlich ist, dass man ihm auf dem Kopf rumtätscheln kann, ohne dass er einen großartig beachtet.








Hier haben wir uns eine Rundfahrt auf dem Lobok River gegönnt. Auch eine etwas touristenverkommene Angelegenheit, war aber trotzdem sehr schön. Etwas störend waren lediglich die riesigen Restaurant-Boote, die sich hier tummeln (zugegebenermaßen spielten wir auch kurzzeitig mit dem Gedanken, bei sowas mitzufahren).


Auch eine philippinische Besonderheit: total überflüssige Jobs!!!


Das Highlight am Ende des Flusses - Wasserfälle!












Hier noch ein Zwischenstop an einer Sehenswürdigkeit namens Blood Compact. Habe leider keine Infos dazu gefunden, was es damit auf sich hat. Aber gut... Cheers mates!



Am späten Nachmittag haben wir uns dann nach Panglao bringen lassen. Eine Insel, die direkt mit Bohol über eine Brücke verbunden ist. Obwohl wir in der Zwischenzeit eine Reservierung im Peter's House arrangiert hatten, war unser Cottage 5 Minuten vor unserer Ankunft anderweitig vergeben. Once again, welcome to the Philippines! Man ist zwar durchaus flexibel, aber irgendwie hatten wir die Herausforderung unterschätzt, dort eine akzeptable und gleichzeitig preiswerte Unterkunft zu finden. Nach ewigem Hin - und Herlaufen am Strand (mit Gepäck wohlgemerkt) verloren wir die Geduld und checkten in eine total überteuerte, versiffte Baracke ein, um den Rückenschmerzen ein Ende zu bereiten. Vielleicht hätte man doch besser hinschauen sollen....?!




Ich hatte mir eigentlich doch eher Meerblick erhofft. Neben dem Fenster verlief übrigens eine Ameisenstraße.

Wenigstens der Strand war nett. Hier hab ich überwiegend Tag 2 verbracht, während Brudi mal wieder tauchen war.


Und die Aussicht Richtung Himmel hat auch gepasst.

Wenn nur die nervigen Masseusen am Strand nicht wären!! Insgesamt 45, wie uns Masseuse Annabel mitteilte. Die restlichen 44 haben sich im Laufe des Tages auch bei uns vorgestellt.



Abends sind wir dann auch schon wieder zurück zum Hafen in Tagbilaran, um uns per Schiff auf den Weg nach Camiguin zu machen. Erste Destination: Cagayan de Oro auf Mindanao - bevorzugtes Abu Sayaf Areal!!

Witzigerweise sind wir auf einem Übernachtungsboot gelandet, auf dem es ausschließlich Betten gab. Wir hatten uns für Tourist Class entschieden, nachdem der Aufpreis im Vergleich zur Economy lediglich 3€ betrug. Glaube die Fahrtzeit lag bei etwa 11 Stunden, somit kam ein Bett sehr gelegen.








Die Economy hatte bisschen das Flair eines Flüchtlingslagers. War auch komplett Open Air, was bei Regen und Wind natürlich etwas unangenehm werden kann (also schon mit Dach, aber eben draußen). Noch nie hatte ich 3€ so gut investiert!!



Das Bier hatten wir übrigens auf dem Boot gekauft. Filipinos und ihre Prinzipien... ;-)

2 Comments:

At 11:13 AM, Blogger Aleix said...

Oh, great blog. I like it.

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Bye!

 
At 5:31 PM, Blogger Karsten said...

Der Blood Compact wurde 1565 zwischen dem Spanier Legazpi (er war Chef der zweiten Spanier-Expedition, sein Kollege Magellan war ja 40 Jahre vorher etwa 3 Wochen nach seiner Ankunft auf Mactan von Lapu-Lapu niedergemetzelt worden) und zwei Chiefs aus Bohol geschlossen. Vorher hatte man Legazpi für einen der bösen Portugiesen gehalten, die zwei Jahre vorher Bohol geplündert und etwa 1000 Boholanos versklavt hatten.

Aber Legazpi hatte Glück, nachdem er erklärt hat dass er Portugiese ist hat man Frieden geschlossen.

Zwei Wochen später ist Legazpi dann in Cebu einmarschiert, was dann wohl der Beginn der spanischen Ära war...

Mehr Geschichte: http://www.bohol.ph/article26.html

 

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