My Travels & Other Stuff

* NEU * NEU * NEU * NEUSEELAND! Nach und nach werde ich hier eine Selektion meiner 600 Fotos veröffentlichen. Bis zur Fertigstellung kann es sich allerdings noch um Jahre handeln

Friday, April 21, 2006

ON THE WAY TO THE GLACIER


Queenstown YHA

Lake Wakatipu in Queenstown.

Da ich keinen großen Anlass sah, noch länger in Queenstown zu bleiben und die restliche Zeit ohnehin recht knapp bemessen war, mussten wir wohl oder übel weiter. Josh hingegen wollte sich unbedingt im Bungee Jumping versuchen und ähnlich lebensbedrohliche Aktivitäten ausprobieren... und wir wollten seinem Glück natürlich nicht im Wege stehen. So trennten sich also bedauerlicherweise unsere Wege. Der restliche Tag stand ganz im Zeichen einer ausgiebigen Fahrt zum Franz Josef Glacier. Im strömenden Regen.



Die Landschaft änderte sich ständig, das Wetter hielt sich jedoch hartnäckig auf einem äußerst beschissenen Level. Somit war es auch nicht weiter tragisch, den ganzen Tag im Auto zu verbringen (zumal man ja seit Tagen ohnehin nichts anderes machte).







Unser Bedürfnis nach Entspannung, gutem Essen und einer anständigen Unterkunft war zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeprägt. Somit suchten wir in Franz Josef so lange nach einem twin bed room der unseren Ansprüchen genügte, bis wir schließlich im Montrose Hostel das Paradies auf Erden vorfanden. Nagelneues Gebäude, saubere Duschen... geradezu perfekt. Da Josh, der uns immer wieder zur Sparsamkeit aufrief, ja nicht mehr dabei war, gönnten wir uns ein exklusives Essen in einem netten Restaurant (es gab in Franz Josef vllt insgesamt 3... das war das einzige, das noch offen hatte). Das war mal eine willkommene Alternative zu den 3 Tagen Pasta mit kalter Tomatensauce.

Thursday, April 20, 2006

MILFORD SOUND



Der Tag fing damit an, dass wir (versehentlich) zu spät aus unserem Hostel auscheckten. Noch immer völlig ahnungslos, wie wir den Milford Sound erkunden sollten, fragten wir an der Rezeption nach irgendetwas, das noch nicht ausgebucht war. Immerhin ist das die Haupttouristenattraktion des Landes. Und siehe da, man konnte uns sogar noch einen boat trip in einem kleinen Boot anbieten. Nun ging es darum, so schnell wie möglich von Te Anau zum Sound zu kommen... viel Zeit hatten wir jedenfalls nicht. Und so heizte ich über enge kurvige Straßen, bis wir schließlich auf die Minute genau unser Ziel erreichten.

Es erwartete uns ein etwa 3-stündiger boat cruise inklusive Regen, Kälte und orkanartigem Wind. Aber die Aussicht kompensierte größtenteils dafür. Laut meinem Lonely Planet war das auch nicht weiter überraschend. Zitat: "Visitors should prepare themselves for an absence of blue sky, as Milford is synonymous with rain". Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.



Dave





Gerüchten zufolge sehen Frauen 10 Jahre jünger aus, wenn sie in Berührung mit dem Wasser dieses Wasserfalls kommen. Ein Glück fuhren wir mit dem Boot genau darunter... und schon war ich wieder 16 ;-)







Der Wind war so stark, dass es einige Wasserfälle nicht mal nach unten geschafft haben.

Unser Boot - die MS Friendship



Mit leichten Erfrierungen gingen wir wieder von Bord und machten uns auf den Weg nach Queenstown. Auf dem Rückweg gab es noch paar Sachen zu sehen, die wir auf dem Hinweg nicht anschauen konnten, wie z.B. die Mirror Lakes.



Wie immer verbrachten wir den ganzen Abend im Auto. Zu allem Überfluss hatten wir nach einiger Zeit erschreckend wenig Benzin... und erschreckend wenige Tankstellen. Um nicht zu sagen: so gut wie gar kein Benzin mehr und überhaupt keine Tankstelle. Die Tanknadel war schon lange Zeit auf Null. Dann kam die Erlösung: eine 24hr-do-it-yourself-Tankstelle! Als wir nach etwa einer halben Stunde rausgefunden hatten, wie man dort an Benzin kommt, konnte es endlich weiter gehen.

Völlig fertig kamen wir mitten in der Nacht im Queenstown YHA an. Da wir uns hauptsächlich zu Partyzwecken dort aufhielten, blieb uns wohl keine andere Wahl, als wegzugehen. Es war genau, wie ich es mir immer vorgestellt hatte - unzählige Engländer auf Drogen, jeder schleppt jeden ab... Gut, das kannte man ja bereits. Nach 3 Bier gab ich auf, ging zurück zum YHA und überließ Dave & Josh ihrem Jagdinstinkt.

Wednesday, April 19, 2006

LAKE TEKAPO

Hier kamen wir also in der Nacht davor an und übernachteten in dem schönsten und saubersten Hostel, das mir je untergekommen ist.

Auch die Lage war geradezu perfekt.

Dave und Josh (mit seinem Lieblingsgetränk Milch, dessen Vorteile für den menschlichen Körper er immer wieder betonte - trotzdem konnte sich niemand dafür begeistern). Im Hintergrund unsere luxury accommodation.

Wir ließen den Tag zur Abwechslung recht entspannt angehen. Ausgiebiges Frühstück in einem Café und ein paar organisatorische Dinge, um die man sich endlich mal kümmern konnte... ich verlängerte bspw mein Auto um weitere 4 Tage mit Abgabe in Picton statt Christchurch. Eigentlich wäre Lake Tekapo mein letztes Ziel auf der Südinsel gewesen, bevor ich zurück auf die Nordinsel wollte. Wenn da nicht meine travel companions gewesen wären...


Zu unserer Überraschung fanden wir uns in ziemlich eigenartiger Landschaft wieder.

Der Berg, den wir ursprünglich erklimmen wollten, hatte praktischerweise eine Straße bis zum Gipfel... Und da man ja mal wieder keine Zeit hatte, konnte ich mich dafür einsetzen, nur zu fahren anstatt zu laufen.





Das dürfte Lake Pukaki gewesen sein, den wir auf dem Weg nach Te Anau noch aufgesucht haben.



Man kann durchaus sagen, dass die Landschaft in der Gegend recht abwechslungsreich ist...



Wir fühlten uns immer wieder verleitet, auszusteigen und Fotos zu machen. Somit dauerte die Fahrt wesentlich länger, als sie es ohnehin schon tat. Am späten Abend erreichten wir dann eeeendlich Te Anau (gateway zu den Milford Sounds). Das Hostel Erlebnis war eher nicht so toll... was mitunter auch daran lag, dass ich mir ein Zimmer mit 5 Jungs teilen durfte (also 3 weitere neben Dave & Josh), von denen 2 dann morgens um 4h aufstehen mussten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch nicht den geringsten Plan, wie wir die Milford Sounds eigentlich erkunden wollten. Zumal unsere Lieblingsoption, eine Kayaktour, leider nicht zur Verfuegung stand, da alles ausgebucht war.





Te Anau

Tuesday, April 18, 2006

CHRISTCHURCH - OAMARU

Unser Backpacker Hostel.

Josh & Ich

Jungs, macht euch nützlich... wenn ich schon die ganze Zeit fahren muss :-)



Nach langer und relativ eintöniger Fahrt kamen wir dann endlich in Oamaru an. Die Mission Pinguin konnte beginnen. Der ursprüngliche Plan sah eigentlich vor, die Pinguine zu besuchen und dann sofort zum Lake Tekapo zu fahren. Wir hatten ja schließlich keine Zeit zu verlieren... Intelligenterweise hatten wir dabei aber übersehen, dass die Pingus erst abends zurück an den Strand kommen. Von der Tourist Info erfuhren wir dann, dass es in der Nähe von Dunedin welche gibt, die ein bisschen früher dran sind. Und da wir in den nächsten 5 Stunden ohnehin ohne Beschäftigung waren, nahmen wir den Vorschlag, sie dort aufzusuchen, dankbar an. Zumal die Moeraki Boulders auf dem Weg dorthin lagen (von denen ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie was gehört hatte).



Josh's erste Begegnung mit einem Pinguin.

Das sind sie, die Moeraki Boulders. Um ehrlich zu sein mussten wir anfangs etwas genauer hinsehen, um diese Attraktion entdecken zu können.





Aber wie man sieht, hatten wir jede Menge Spaß ;-)

Die Aussicht von oben war schon idyllischer.

Sagte mal jemand, es gäbe Schafe in Neuseeland??!

Von hier aus begaben wir uns auf die Suche nach den Pinguinen.



Ein privat geführtes Krankenhaus. Niedlich wie die yellow-eyed penguins waren, haben wir für sie sogar gespendet. Ich sollte noch eben anmerken, dass das hier keine Touristenattraktion war. Wir waren so ziemlich die einzigen auf der ganzen Halbinsel. Von einem Hideout aus konnte man die Pinguine dann beobachten. Schließlich sollte man sie ja nicht stören.

Erstmal gab's wieder jede Menge Robben.

Jö. Ein etwas unbeholfener Pingu schlitterte den Hang hinab...

In der Mitte des Bildes sind noch ein paar.

So schön es auch war, sie von weitem zu sehen... etwas frustrierend war es doch, dass man nicht näher an sie rankam. Wir liefen die äußerst idyllische Halbinsel im Sonnenuntergang entlang und schütteten ungefähr die Jahresration an Glückshormonen aus, die einem Menschen zur Verfügung stehen.

Es kam noch besser: Im Wasser entdeckten wir hunderte von spielenden Baby Robben.



Da hier noch nicht einmal jemand war, der ein Foto von uns machen konnte, wurden wir kreativ und erarbeiteten eine Möglichkeit zur Selbstauslöseraufnahme.

Noch mehr Robben!

Auf dem Rückweg wartete dann doch tatsächlich ein Pinguin auf uns und watschelte einige Zeit vor uns her. Während Dave ein 7-minütiges Video von ihm drehte (das ich hoffentlich eines Tages hier veröffentlichen werde) machte ich mir Gedanken, wie ich ihn am besten einpacken und mitnehmen kann.




Alles in allem ein sehr gelungener Tag!
Jetzt stand uns nur noch eine ewig lange Reise zum Lake Tekapo bevor.