My Travels & Other Stuff

* NEU * NEU * NEU * NEUSEELAND! Nach und nach werde ich hier eine Selektion meiner 600 Fotos veröffentlichen. Bis zur Fertigstellung kann es sich allerdings noch um Jahre handeln

Friday, September 30, 2005

NIGHT OUT WITH CX PILOTS

Nach dem Exam schüttete ich erstmal jede Menge Glückshormone aus, verabschiedete mich von den anderen Kursteilnehmern (soweit ich sie noch finden konnte), holte mein Gepäck an der Rezeption ab und verschwand Richtung Stadt. Da ich schon letzten Sonntag ein Zimmer im World Wide Guest House reserviert hatte, konnte ich ohne weiteres sofort da einchecken. Man kannte mich ja auch bereits...

Da ich nichts weiter mit dem Abend anzufangen wusste, bin ich erstmal gemütlich indisch essen gegangen (zum wievielten Mal jetzt?). Mittwoch hatte ich witzigerweise Tim, einen australischen Piloten aus Adelaide, beim Frühstück kennen gelernt. Eigentlich hatten wir uns ursprünglich zu einer Tour durch das Flight Training Center verabredet, haben es aber nie auf die Reihe bekommen. Alternativ hatte er dann vorgeschlagen, FR abend mit paar seiner Kumpels wegzugehen. Puh, das klang verlockend. Also texteten wir uns und beschlossen, erstmal ein Bierchen auf seiner Dachterrasse zu trinken. Nach 8 Monaten Hotelaufenthalt war er gerade in eine neue Wohnung in den Mid Levels eingezogen, zusammen mit Ben. Ebenfalls australischer Pilot, allerdings aus Sydney. Da war ich also, mitten in einer Piloten-WG. Oh juppie. Tim ist früher mal für Ansett geflogen, bevor seine Airline pleite ging. Jetzt war er gerade dabei, für den A340 zu trainieren. Ben hingegen hat sich auf B747 spezialisiert. Schon als ich in der Wohnung war, konnte ich kaum glauben, was für eine geile Aussicht man dort auf die gesamte Stadt hat. Noch viel unfassbarer war dann die Aussicht von der Dachterrasse. Ich glaube, ich konnte erstmal 10 Minuten lang kein Wort sagen vor lauter Begeisterung.








Die Terrasse ist übrigens mindestens 4x so groß wie mein Zimmer in München. Und sie gehört Tim und Ben ganz alleine. Tim meinte doch allen Ernstes, er wird dort einen Swimming Pool einbauen lassen... und eine Bar. Nee is klar, warum eigentlich nicht. Die Wohnung ist auch ein echtes Schnäppchen - 4000€ p.M. Aber gut, zahlt ja die Cathay.

Nachdem wir dort oben ein paar Bierchen zu uns genommen hatten, sind wir auch gleich in die Stadt. Soho war mal wieder am Start. Soho steht übrigens für "South Of Hollywood Road". Ist von der Wohnung aus ohne weiteres zu Fuß zu erreichen (auch das noch...).

Tsihi, schon wieder im Staunton's gelandet. Draußen haben wir gleich mal Jason, einen CX First Officer in extrem angeheitertem Zustand, und seine Frau getroffen. Die beiden sind übrigens auch aus Australien. Sensationellerweise sind wir dann in dieser Bar etwa 30 weiteren CX Piloten begegnet. Scheint ein beliebter Treffpunkt zu sein. Trauriger Anlass an diesem Abend war allerdings der, dass ein CX Pilot bei einem Crash mit seinem Privatflugzeug ums Leben gekommen war. Haben dann kurz auf ihn angestoßen und weiter gefeiert. Seltsam, ich hatte nie das Gefühl, auf einer Trauerfeier zu sein.

Tim meinte dann irgendwann "let's get away from all those CX people"... Und nachdem die Feather Boa Bar gnadenlos überfüllt war (hey, hier hab ich auch mindestens 5 CX Piloten getroffen ;-)) landeten wir auf einmal in einer russischen Bar. Ehe ich mich versah, befanden wir uns in "The Fridge". Sauwitzig. Ein kleiner Raum im Kühlschrank-Look inmitten der Bar, in dem tatsächlich Kühlschrank-Temperaturen herrschen. Wem hier kalt ist, der bekommt wahlweise Jacke oder Schal überreicht. Zu trinken gibt's nur Vodka - entweder in Form eines Shots oder einer ganzen Flasche. Wir haben uns für glaube ich jeweils 3 Shots entschieden. Cheers.

v.l.n.r: Jason's Frau, Tim, ich, Jason

Es wurde dann tatsächlich irgendwann bisschen zu kalt. Das Weggehviertel Lan Kwai Fong stand als nächstes auf dem Programm. Hier feiert man auch ganz gerne auf der Straße, wenn die Kapazität der Bar erschöpft ist. Partyyyyyy.

Ich weiß nicht mehr genau, warum wir auf einmal in dieser Bar eingekehrt sind. Kann sein, dass Tim und Jason hier jemanden kannten. Denn mal wieder wimmelte es geradezu vor CX Cockpit Crew.

Schon bald hatte ich ganz viele neue Freunde ;-) Und noch mehr Bier und noch mehr Shots. Das hier ist glaube ich James.

Alex

Keine Ahnung wer das hier ist. Aber auf jeden Fall Piloten. Hab mich ganz blendend mit ihnen verstanden.

Ui, ein Frachter-Pilot. Er hatte wohl gerade an diesem Tag erfahren, dass wir bald mit CX Equipment nach MUC fliegen. Zumindest mal für einen Monat. See ya soon!

Das links müsste Rory sein. Hatte morgens um 4h als ich wieder im Hostel war eine SMS von ihm, ohne jemals gewusst zu haben, dass ich ihm meine Nummer gegeben hatte.

Irgendwann nahm meine Betrunkenheit überhand und ich wurde in ein Taxi gesetzt.

Thursday, September 29, 2005

TIME TO STUDY

Damn, der Test rückte langsam näher. Nachdem bereits MO abend alle außer mir gelernt hatten, bin ich DI bis einschließlich DO abend im Hotel geblieben um das Ganze nochmal zu verinnerlichen. Spaßfaktor gleich null. Aber wat sein muss...

Jackson. Dürfte ich nochmal betonen, wie niedlich er war...? Sein Vokabular war schon immer Bestandteil unserer Konversationen in MUC. Meine Kollegen wurden bereits vor einem Jahr von ihm unterrichtet. So war ich also optimal auf sein Englisch vorbereitet. Hier ein paar Auszüge, damit man sich das ungefähr vorstellen kann:

freighter = fickter / acceptable = appceptable / rejected = reeeejetted / toxic = topsic / airports = airpops / fibreboard box = fabbaboadbops.

"Mykey... got it??"

Der Kaffee war teilweise echt lebensrettend...



Immerhin eine nette Aussicht

Nachdem ich genug von asiatischem MTV hatte, gesellte ich mich DO abend dann zu meiner Lerngruppe in die Guest Lounge im obersten Stockwerk des Headland. Toll hier. Jede Menge Kaffee und Tee zum selber zubereiten und ein Restaurant ist auch gleich um die Ecke.


Unser Freund Craig wollte sein umfangreiches Wissen natürlich mit uns teilen.

Bei ein paar Bierchen und einer zauberhaften Aussicht auf den Airport lernt es sich doch gleich viel besser. Wenigstens konnte ich dann dank steigendem Alkoholpegel schön tief und fest schlafen. Der Freitag war dann recht ätzend. Haben das schwierigste aller Themen durchgesprochen (radioactive shipments) und irgendwelche Sachen gerechnet. Kam ab einem gewissen Punkt mit dem 5-stündigen Dauer-Input nicht mehr ganz klar. Nach einer extrem verkürzten Mittagspause durften wir dann letztendlich das 3-stündige Exam hinter uns bringen. Ergebnisse liegen übrigens noch nicht vor...

Wednesday, September 28, 2005

MEIKI IN AIRLINE PARADISE

Bei so vielen tollen Departments war es natürlich äußerst verlockend, sich das mal näher anzusehen. Jackson erklärte sich bereit, uns das Cargo Department zu zeigen und uns ein paar unserer unmittelbaren Kollegen vorzustellen. Dabei sind wir auch durch das Airline Planning und Airline Purchasing Department gehuscht... mmmmmh... vielleicht möchte ich doch lieber hier arbeiten??



Niedliche Poster gab's eigentlich überall


Nun gut, da mir keiner eine komplette Tour durch CX City angeboten hatte, habe ich das eben in Eigeninitiative unternommen. Highlight waren die Attrappen des A340 und der B747, in denen unsere Flight Attendants trainiert werden.

Unsere 747 Economy Class

Business Class equipment! Kam mir doch alles sehr bekannt vor. Links der Gloucester, in der Mitte der Brie, rechts der Cambozola.

Hier ein Check-In Schalter zu Übungszwecken.

Was hatten wir Spaß in unseren Mittagspausen... :-)

Tuesday, September 27, 2005

HOTEL WITH A VIEW

Needless to say - bei der Aussicht von unserem Hotel kommen Airline Fetischisten wie ich voll auf ihre Kosten. Lenkt auch etwas ab, wenn man versucht, dabei zu lernen :-)


Hong Kong International Airport







Blick von der Dachterrasse




Einen Swimmingpool auf dem Dach sowie eine Gym gibt es übrigens auch im Dakota's. Glaube das gehört eher zu CX City als zum Headland, aber irgendwie ist das ja eh alles miteinander verbunden.

Monday, September 26, 2005

WELCOME TO CATHAY CITY

So, endlich hatte man mal bisschen Zeit, sich in unseren Headquarters umzuschauen. Das Frühstück im Hotel war übrigens ziemlich genial (und es war für uns umsonst). Nach 5 Tagen hat es dann aber doch gereicht.

Das Gebäude geradeaus beinhaltet unter anderem glaube ich das Flight Training Center für unsere Cockpit Crew. Lechz... Rechts im Bild ist dann der Haupteingang zu Cathay City.

Hier der Haupteingang von innen. Den ich im übrigen nie benutzt habe, weil man sich vom Headland aus direkt ins Gebäude schleichen kann. Allerdings nur mit CX ID.

Die "Hauptstraße".

Und das gleiche in die andere Richtung... Hier befinden sich zwei Cafés (mit Sandwichverkauf u.ä.), eine Bank, ein Supermarkt, die Kantine, eine große Bibliothek mit zahlreichen PCs, das Benefits Service Center, ein riesiger Cabin Crew-Raum und die Cockpit Crew Lounge. Nicht zu vergessen der genialste aller Shops überhaupt, mit zahlreichen Cathay Souvenirs - CXcitement! Hab mir dort ungefähr täglich was neues gekauft und war irgendwann schon total dicke mit der Verkäuferin.



CX City ist in zwei Bereiche unterteilt - North Tower & South Tower. Die Vorstände sitzen übrigens im North Tower im 9. Stock. Leider hielt es niemand für nötig, uns mit ihnen bekannt zu machen ;-)

Montag Morgen um 9 hat dann jedenfalls mein Kurs angefangen. Wir waren insgesamt 10 Teilnehmer. Eigentlich sollten es 12 sein, aber die zwei Jungs aus London sind leider auf keinem einzigen Flug nach HKG mitgekommen. Na ja, nächste Chance ist in 6 Monaten...

In der hinteren Reihe die 4 Jungs aus Dallas (Michael, Scott, Jason und Preston), unser niedlicher Lehrer Jackson und der arrogante Station Manager Idiot Craig aus Atlanta (der ganz rechts). In der vorderen Reihe 2 Jungs und ein Mädel aus Shanghai (bin leider mit chinesischen Namen nicht so vertraut), sowie Hiromi aus Tokyo. Waren alle ziemlich nett und teilweise sehr entertaining - bis auf Craig natürlich. Es war auch durchaus interessant, mal Leute aus anderen Outports kennenzulernen.

Von nun an durften wir uns 5 Tage lang ausschließlich mit Dangerous Goods Regulations auseinandersetzen. Prinzipiell ging es darum, zu lernen, wie und wo man was in einem äußerst dicken, abstoßenden Buch nachschlagen kann und wie man das alles zu interpretieren hat. Auswendig zu lernen gab es demzufolge nichts.

Abends nutzte ich dann die Chance, nochmal in die Stadt zu fahren um dort nett essen zu gehen und auf dem Temple Street Night Market in Yau Ma Tei vorbeizuschneien. Hier hab ich dann auch gleich mal jede Menge Schmuck geshoppt. Ist ja doch bisschen billiger als bei uns...







Hier noch ein paar Restaurants in Yau Ma Tei.

Zurück in Tsim Sha Tsui, bin ich mit dem nächstbesten Taxi zur Airport Express Station in Kowloon. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass man von CX City aus per Bus nach Tung Chung fahren kann, um von dort aus mit der MTR in die Stadt zu fahren und vice versa. Aber gut, meine Spesen waren ja großzügig kalkuliert...

Sunday, September 25, 2005

HEADLAND HOTEL & SIGHTSEEING

Sonntag mittag checkte ich dann in unserem Crew Hotel in Cathay City ein, wo ich dann auch erstmal meine Spesen in Empfang genommen habe (übrigens recht großzügig berechnet - hätte glatt noch ne Woche länger bleiben können).


The Headland Hotel





Mein Zimmer

Obwohl ich mich schrecklich gejetlagged fühlte und noch dazu bisschen Restalkohol vom Vorabend im Blut hatte, musste ich mein Sightseeingprogramm natürlich fortsetzen. Nachdem ich mit Derek und Ben verabredet war, hab ich mich umgehend in den Airport Express geschwungen und sie (nachdem ich mich bisschen verlaufen hatte) Stunden später in Kowloon getroffen. Da eine Fahrt auf der Star Ferry zu jedem HKG Besuch dazugehört, sind wir damit nach Hong Kong Island übergesiedelt. Die Fahrt dauerte vielleicht gerade mal 5 Minuten und war sogar wesentlich billiger als MTR (Mass Transit Rail = U-Bahn).





Hmm... 2IFC dürftet ihr ja langsam kennen...



Wir hatten mal wieder Sonntag, und unsere philippinischen Freunde trafen sich in U-Bahn Unterführungen und anderen überdachten Plätzen, um zu picknicken und Karten zu spielen.

Das ist der Mid Levels Escalator, die längste Rolltreppe der Welt. Sie ist sage und schreibe 800m lang und dient hauptsächlich dazu, Leute zur Arbeit zu bringen. Daher fährt sie jeden Tag von 6am-10am abwärts, und von 10am-Mitternacht aufwärts. Eigentlich sehr witzig, per Rolltreppe einmal quer durchs Viertel zu fahren. Der gesamte Trip dauert 20 Minuten. Ist nur bisschen doof, wieder zurückzukommen, da das Ganze in the middle of nowhere endet. Aber es gibt ja genügend Taxis.



Der Central Escalator eignet sich auch hervorragend zum Sightseeing. Und er ist glücklicherweise überdacht. Irgendwann auf unserem Weg nach oben fing es nämlich ganz fies an zu regnen.

Baugerüste aus Bambus sind in HKG allgemein üblich.

Das Wetter war wie gesagt ganz bezaubernd.

Ich weiß nicht mehr genau, wie sich das hier nannte. Tai Chi war es aber nicht. Und witzigerweise verharrten diese Personen minutenlang in der gleichen Position. Scheint ein neuer Trend zu sein, der sich laut einer Fotomontage auch nach München niedergeschlagen haben soll.

Die Rettung - Harbour City! Die größte Shopping Mall, die mir je untergekommen ist. Bin ich letztes Mal schon aus Versehen reingestolpert. Hier hatten wir erstmal Dinner in der California Pizza Kitchen, mit ganz phantastischer Aussicht auf den Victoria Harbour. Anschließend sind wir zurück nach Kowloon, um dort den 1-stündigen Harbour Cruise auf der Star Ferry mitzumachen. Ein paar dieser Cruises wurden aufgrund des Typhoons und der allgemeinen Wetterlage zuvor gecancellt.










Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, wie wunderschön dieser Trip war...

Nun ja, daraufhin hatten wir noch ein paar Drinks in einer Bar in Tsim Sha Tsui. Da Derek und Ben am Montag zurück nach USA fliegen mussten, war es leider auch schon wieder Zeit, sich zu verabschieden. Für mich bedeutete das unter anderem auch back to reality, da ja morgen mein DGR Kurs anfangen sollte. Bis jetzt fühlte sich alles so schön nach Urlaub an...